Premiere
10.05.2014
In einem Video-INTERVIEW hat das THEATER WILLY PRAML die Lebens-, Flucht- und Ankunft-in-Frankfurt– Geschichte des damals 15jährigen, somalischen Bürgerkriegs-Flüchtlingsjungen Baroon Abdi Mohamud aufgezeichnet, daraus eine Theaterfassung erarbeitet und diese seit dem Frühjahr des Jahres 2014 in den Spielplan seines Theater in der Naxoshalle aufgenommen. Assistiert wird Baroons Geschichte aus Somalia von dem jungen Schauspieler Sam Michelson aus Oberursel. Beide – tausende von Kilometern von einander entfernt auf die Welt gekommen und aufgewachsen – gehen der Frage nach, was sie miteinander verbindet oder voneinander trennt: der eine will Schauspieler werden, der andere ist es gerade geworden.
Im Folgenden zitieren wir aus dem Programmheft:
„In meiner Sprache bedeutet Baroon Waffe.“
Warum wird einer nach einer Waffe benannt ? Weil er an einem Tag geboren wird, an dem einige Familienmitglieder von einer Waffe solchen namens ermordet wurden. Das hat eine grausame Poesie, was ganz typisch ist für die Leute aus dem afrikanischen Somalia, die dem Wirklichen, auch dem Schrecken, einen Namen geben, oder in eine Geschichte bannen.
Im Anschluss Publikumsgespräch mit den Darstellern und dem Regisseur Willy Praml.
Die Presse schrieb:
Von Himmel- und Höllenfahrten (Strandgut)
Vitaler Charme: Baroon Abdi Mohamud. Es geht um einen jugendlichen Aufbruch nach erlebtem Schrecken. . . (Frankfurter Rundschau)
Die authentische Geschichte des fast in Somalia getöteten jungen Somaliers – ebenso erhellend wie berührend. . . (Frankfurter Neue Presse)
Repertoire
Regie
Willy Praml
Interview
Otmar Hitzelberger
Darsteller
Baroon Abdi Mohamud
Sam Michelson
Kostüme
Paula Kern
Bühne
- Michael Weber
Fotos
Seweryn Zelazny