Termine
21.03.2025 19:30 Uhr Premiere
22.03.2025 19:30 Uhr
27.03.2025 19:30 Uhr
30.03.2025 19:30 Uhr
02.04.2025 19:30 Uhr
05.04.2025 19:30 Uhr
06.04.2025 19:30 Uhr
25.04.2025 19:30 Uhr
26.04.2025 19:30 Uhr
27.04.2025 19:30 Uhr
30.04.2025 19:30 Uhr
01.05.2025 19:30 Uhr
02.05.2025 19:30 Uhr
03.05.2025 19:30 Uhr
10.05.2025 19:30 Uhr
11.05.2025 19:30 Uhr
Preise
20,-€ normal,
14,-€ ermäßigt,
9,-€ Schüler*innen und Studierende,
7,-€ Frankfurt-Pass
2h ohne Pause
Wir verzichten künftig auf Nachweise von Ermäßigungs-
berechtigungen. Bitte wählen Sie für sich persönlich die Preiskategorie aus, die zu Ihnen passt.
„Du räumst dem Staate denn doch zu viel Gewalt ein. Er darf nicht fordern, was er nicht erzwingen kann. Was aber die Liebe gibt und der Geist, das lässt sich nicht erzwingen. Das lass er unangetastet, oder man nehme sein Gesetz und schlag es an den Pranger! Beim Himmel! der weiß nicht, was er sündigt, der den Staat zur Sittenschule machen will. Immerhin hat das den Staat zur Hölle gemacht, dass ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte. Die rauhe Hülse um den Kern des Lebens und nichts weiter ist der Staat. Er ist die Mauer um den Garten menschlicher Früchte und Blumen. Aber was hilft die Mauer um den Garten, wo der Boden dürre liegt? Da hilft der Regen vom Himmel allein. O Regen vom Himmel! O Begeisterung!“
Den Regen vom Himmel beschwört Hölderlin im HYPERION. Er wünscht das Wachstum eines neuen Menschengeschlechts. Alle sind gefragt, daran teilzunehmen, nicht träge zu sein, nicht abzuwarten. Er will den Geist eines Volkes nicht dem Staat überlassen.
„Dass wir jetzt schlafen in unseren Krankenhäusern, dies zeugt vom nahen, gesunden Erwachen.“
Im Roman scheitert Hyperion an dieser Utopie. Die Menschen schaffen es nicht; jede Blume, jeder Baum, jede Welle ist für ihn vollkommener als die eigene zerrissene Spezies.
Und wie sein griechischer Titelheld zieht sich auch Hölderlin aus der Gemeinschaft der Menschen zurück, lebt in seinem Tübinger Turm als EREMIT IM SCHWABENLAND – führt ein in Beschaulichkeit versunkenes Leben im Einklang mit der Natur und ihren großen Rhythmen.
Nächstens mehr.
Repertoire
Regie, Textfassung, Bühne
Michael Weber
Kostüme
Paula Kern
Lichtdesign
Simon Möllendorf
Mit
Jakob Gail, Muawia Harb, Birgit Heuser, Anna Staab