WILHELM MEISTER. GOETHE (2004)

Premiere: 10.06.2004

Preise

12,-€ normal
9,-€ ermäßigt
7,-€ Schüler und Studenten
6,-€ Montagssalon

WILLY PRAMLS Theater performt GOETHES Wilhelm Meister.

Meister ist sein Name, Schüler bleibt er bis zum Ende der Geschichte. Wilhelm, der erfolglose Künstler, der unentschiedene Liebhaber, der gescheiterte Karrierist – dieser Held ist ein Versager. Wilhelm, der keine Gewissheit findet, der flucht und schreit und depressiv wird. Wilhelm, der immer wieder neue Kräfte sammelt und sucht und sucht und sucht. Wilhelm, der Sucht/Kranke.

Wilhelm Meister ist uns nah- und entführt uns in die schöne Scheinwelt des Theaters, Metapher für die Schlachtfelder der Realität. Wie Pinocchio verwandelt sich auch der Held unseres Romans: von der Holzpuppe des Goehteschen Marionettentheaters über die Zirkus- und Straßentheater zum Hamlet der edlen Schaubühne, bis er die Brettler für immer verlässt und ins wirkliche Leben eintritt – was immer das heißt, das wirkliche Leben.

Die Presse schrieb:

Zwischen Pflicht und Neigung…
„…Das Experiment ist gelungen. Wer das Zuhören nicht verlernt hat, wird in der Naxoshalle trotz der Länge des Stücks kaum Längen erleben. Dafür sorgen etliche Einfälle, mit denen einzelne Szenen des Romans in Bilder umgesetzt werden. Naturgemäß eignen sich die Theaterepisoden besonders gut, um sie inszenatorisch auszubauen…“
„…Mit großem Aufwand hat der Regisseur unter den nicht eben üppigen Bedingungen, unter denen die freien Bühnen in Frankfurt arbeiten, für die Goethe-Stadt Erstaunliches geleistet. Auch wer nichts anderes erwartet, als eines der Hauptwerke der klassischen deutschen Literatur kennen zulernen, wird in den Räumen des Industriedenkmals bestens bedient…“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.Juni 2004

Der lange Weg zum Meister…
„…Dass die Risikorechnung aufging, dankt sich keinem Bombardement mit Miniszenen oder bunten Bildchen. Die Titelrolle spielen Carl Michael Scharf (leicht piepsig, flexibel jugendlich: gute Wahl) Ralf Knicker (ernster, reifer) und dem hervorragenden Praml-Veteranen Michael Weber – diese „Lehrjahre“ fallen dennoch nicht auseinander wie ein überdehnter Blitzkrieg. Wie eine gut vorbereitete Campagne beziehen sie fortlaufend Nachschub aus der Etappe: der ausgewogenen Strichfassung und einer Regie ohne Effekthascherei…“

Frankfurter Neue Presse, 14.Juni 2004

Es ist ein Meister vom Himmel gefallen…
„…Wilhelm Meister Teil 1&2&3 (so der Titel) hatte alles, was man am Theater liebt: eine schwebende Leichtigkeit, ein ständiges Changieren zwischen Ernst, Melancholie und ironischer Distanz und dazu dank der musikalischen Strukturierung Rhythmus und Form…“
„…weil man sich vor Bewunderung für das Ensemble nicht rühren kann. Es hat, eine unglaubliche Leistung, achteinhalb Stunden (vier Pausen lagen dazwischen) mit nie nachlassender Intensität gespielt…“

Frankfurter Rundschau, 15.Juni 2004

Lust und Last mit dem Theater…
„…Das Mammutprojekt zertrümmerte Goethes meisterliche Sprache mitnichten. Im Gegenteil: so textgetreu und auf sorgfältige Deklamation bedacht wünscht man sich Klassiker in manchem Stadttheater. Praml ist ein akribisch arbeitender Textfanatiker, der auch mit seinem bisher ambitioniertesten Projekt reüssiert…“

Offenbach-Post, 15.Juni 2004
Regie

Willy Praml

Bühne/Kostüme
Michael Weber
Darsteller*innen

Reinhold Behling
Gabriela Graf
Simone Greiß
Birgit Heuser
Ralf Knicker
Carl Michael Scharf
Theresia Schug
Emilie Stefaner
Michael Weber

Musik Teil 2

Seppl Niemeyer
Gregor Praml

Gesang

Leo Gepard

Am Flügel

Konstantin Arro

Licht

Sven Bethmann

Ton

Oliver Blohmer

Bühnenbau

Guido Egert
Ralph Heinze

2020-11-04T11:25:32+01:00

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