Termine
14.09.2024 15:00 Uhr Premiere
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Theaternachlese im Haus am Dom: Mo, 07.10.2024 19:30 Uhr. Eintritt frei.
Preise
20,-€ normal,
14,-€ ermäßigt,
9,-€ Schüler*innen und Studierende,
7,-€ Frankfurt-Pass
Treffpunkt: Straßenbahn-Haltestelle Oberschweinstiege. Kasse öffnet 30min vor Beginn.
Bitte wetterfest kleiden.
Der Waldgang wird 2 1/2 Stunden dauern und eine Strecke von ca. 2 Kilometern umfassen. Wir halten Klappstühle und Regencapes für Sie bereit.
Wir verzichten künftig auf Nachweise von Ermäßigungs-
berechtigungen. Bitte wählen Sie für sich persönlich die Preiskategorie aus, die zu Ihnen passt.
DEUTSCHWALD IM HERBST.
Thomas Mann. DEUTSCHLAND UND DIE DEUTSCHEN / Goethe. FAUST 1
Der deutsche Wald im Herbst.
Das Theater verlässt seine geschützten und gesunden Räume und geht ins Offene, in den Wald, den kranken. Im Frankfurter Stadtwald gibt es kaum einen Baum, der nicht krank wäre. Der Stadtwald wird zum Raum für eine Inszenierung zum Thema 35 Jahre DEUTSCHE EINHEIT – Nachdenken über Deutschland. Thomas Mann hat das 1945 als frischgebackener Amerikaner getan.
Als Spiegel der DEUTSCHEN INNERLICHKEIT wird der Wald oft bezeichnet; Thomas Mann untersucht die Innerlichkeit der Deutschen als Inbegriff der Epoche der Romantik und zeigt uns, wie es bei den Deutschen nie ohne den Teufel zugehen konnte. Faust und sein historisches Vorbild Martin Luther sind seine Protagonisten – Faust, Gretchen, Mephisto werden die Besetzung für unseren theatralen Waldgang sein.
Szenen aus Goethes FAUST begleiten die 8 Stationen der Mann-Rede und führen die Zuschauer*innen AUS DER HÖLLE DURCH DIE WELT ZUM HIMMEL. Darauf hofft zumindest der Autor zum Schluss seines Vortrags: „Es könnte ja sein, dass die Liquidierung des Nazismus den Weg freigemacht hat zu einer sozialen Weltreform, die gerade Deutschlands innersten Anlage und Bedürfnissen die größten Glücksmöglichkeiten bietet.“
In diesem Deutschen Herbst stehen Wahlen im Osten Deutschlands an und die ganze Welt blickt dann etwas später auf Amerika – Trump-Land. Was der Amerikaner Thomas Mann in seiner Rede reflektiert, sollte wieder Gehör finden. In diesem Zusammenhang und im (kranken) deutschen Wald könnte der Faust-Text gar keinen stärkeren Widerhall finden.
Kooperationspartner Stadt Neu-Isenburg Kultur in der Hugenottenhalle
Gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Dr. Marschner Stiftung und die Naspa Stiftung “Initiative und Leistung”
Mit freundlicher Unterstützung von Restaurant Oberschweinstiege und Velotaxi Frankfurt M. Graf
Repertoire
Regie, Textfassung
Michael Weber
Bühne
Stadtwald Frankfurt
Kostüme
Paula Kern
Mann Willy Praml
Faust 1 Birgit Heuser
Faust 2 Reinhold Behling
Gretchen 1 Hannah Bröder
Gretchen 2 Muawia Harb
Mephisto 1 Jakob Gail
Mephisto 2 Anna Staab
Fotos Seweryn Zelazny